Die Musik spielt in meinem Leben seit jeher eine wichtige Rolle

Schon in der Vorschule nahm ich an jenen Blockflötenkursen teil.

Mit 6 Jahren fing ich dann mit Geige spielen an. Ich bewunderte immer meinen Großvater, der Musik zu seinem Hobby gemacht hatte und auch Geld damit verdiente. Von ihm lernte ich die ersten Griffe (noch im Windelalter) und erbte seine Schätze (2 uralt Violinen).

In den ersten Jahren zeigte der Geigenunterricht wenig Erfolg bei mir. Töne kamen bei rum, aber es waren nie die Richtigen! Ich glaube meine Mutter hat zu jeder Geigenstunde ihre Ohropax parat gehabt. Doch mein Geigenlehrer, Herr Lungu, gab mich nicht auf...und siehe da: Mit den Jahren wurde aus der Raupe ein Schmetterling.

Solo-Konzerte

Allein bei dem Wort bekam ich Magenkrämpfe und Schweißausbrüche. Ich hasste Solo-Konzerte. Jedes Jahr mussten wir Kids bei einem "Eltern-Vorspiel-Abend" unser Können unter Beweis stellen. Das war natürlich bei jedem immer der blanke Horror. Schnell stellte sich heraus, dass diese alljährlichen Abende die reinste Peinlichkeit dar bot. Ich glaube mein letztes Solo-Konzerte gab ich mit 16, danach streikte ich - erfolgreich.

Jugendsymphonieorchester Vaihingen/Enz

In diesem, fast 50 Mann starkem, Orchester durfte ich mitspielen. Orchesterprobe war jeden Freitag, 2 Stunden lang mit einer kurzen Pause...

2x im Jahr wurde eine "Arbeitsphase" von je 1 Woche unternommen. Da ging es mal nach Hamburg, Überlingen, Schloss Orthenberg oder Heidenheim. Bei jeder "Arbeitsphase" wurde täglich 6-8 Stunden geprobt. Mal mit dem gesamten Orchester, dann nur Streicher, Bläser etc. unter sich. Freizeit war hier (meiner Meinung nach) ein Fremdwort. Am letzten Abend jeder "Arbeitsphase" wurde ein "Bunter Abend" veranstaltet. Sollte wohl eine Mini-Entschädigung für die Schufterei sein.

Amerikareise - Minneapolis

Das war wohl das GRÖßTE und SCHÖNSTE Erlebnis, das ich mit dem Orchester hatte: Die USA Reise!